Benefizkonzert des Huckinger Gospelchores

Von: WAZ/ NRZ - Renate Scheler

vom 12.6.2002

 

Songs, die gefielen, wurden mit den Zuhörern einstudiert

 

 

Huckinger Gospelchor überzeugte im Benefiz-Konzert in Hamborn

 

Im Benefiz-Konzert, zugunsten "Missionsstation für Ghana" der katholischen Gemeinden, gastierte der Gospelchor "Kreuz und Quer" aus Huckingen in der Hamborner St. Joseph - Kirche.

 Ein Nachmittag, der sich hören lassen konnte und der zeigte, dass so makellos interpretiert, diese Klänge gut tun.

 

Zündender Rhythmus und sehr viel Seele: Nur 14 Frauen und sieben Männerstimmen machten die Musik. Hin und wieder wurden sie von einem Keyboard dezent unterstützt. Dabei war es die Präsentation, die unerhört feine kammermusikalische Aufbereitung und die sympathische natürliche Wiedergabe, die beeindruckte.

 

 

Man hörte die einfachen, schlichten aber auch peppigen Weisen, die um 1620 auf den Baumwollfeldern Südamerikas entstanden sein mögen. Mitsingphrasen bei den Refrains oder auch Songs, die mit den Zuschauern eingeübt wurden, markierten den geschickt zusammengefügten Programmrahmen. Und kam die ein oder andere Melodie, besonders gut an, dann wurde mitgeschnipst und mitgeklatscht. In der gut besuchten St. Josephkirche stellte man schnell fest: Dieser Chor, geleitet von Gregor Brück, hat Klasse, ist stimmtechnisch gut geführt. Vom leisesten Piano bis hin zum markanten Forte - die Huckinger zeigten Klasse. "Deep River", "By an by", "Synner Man" oder auch "When the saints go marchin` in" spiegelten die tiefe Gläubigkeit, die Hoffnung der Menschen wieder, die als Sklaven gehalten wurden. Dabei fehlten auch die Erklärungen über den historischkulturellen Hintergrund, den Inhalt der englisch gesungenen Lieder sowie deren Herkunft nicht.